Pubertät und Zahnpflege
Die meisten Eltern wissen, dass dies oft ein Widerspruch ist. In der Pubertät ist die Zahnpflege oft nicht das allerwichtigste für unsere Kinder.
Die erste Zigarette, Alkohol, Alkopops, Energy-Drinks und unkontrollierbare Süßigkeitenzufuhr sind eine echte Herausforderung für unsere Zähne.
Je nach Schulstundenzeit fällt auch oft das gemeinsame und gesunde Mittagessen zuhause aus, Fast Food und viele Zwischensnacks sind die Regel. Elterliche Ermahnungen welche die Zahnpflege betreffen verhallen im Nirgendwo.
Im Erwachsenengebiss (ca. ab dem 15. Lebensjahr) steht die Zahnpflege zudem vor neuen Herausforderungen. Die Zähne stehen eng beieinander, sodass die Zahnbürste allein nicht mehr ausreicht. Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten bekommen immer größere Wichtigkeit, gerade auch dann, wenn zusätzlich noch eine Zahnspange getragen wird.
Da die Kinderzahnbürsten mit Disney-Figuren ausgedient haben, hilft vielleicht die Anschaffung einer elektrischen Zahnbürste um das Interesse am Zähneputzen zu steigern. Es muss ja nicht gleich das teuerste und neuste Modell sein. Auch sogenannte Waterflosser sind wesentlich cooler und leichter zu bedienen als Zahnseide.
Beistand und Hilfe bekommen Sie von unserem Prophylaxeteam. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zwei Mal jährlich ein präventives Vorsorgeprogramm, die sogenannte Individualprophylaxe. Die je nach Alter auf die Bedürfnisse Ihres Kindes individuell angepasst wird. Erfahrungsgemäß gilt das Wort einer außenstehenden Person mehr als die ständigen Ermahnungen der Eltern.
Ein weiterer positiver Effekt der regelmäßigen Prophylaxetermine ist die Kontrolle auf mögliche Kariesstellen. Frühzeitig erkannt und behandelt sind die Zahnschäden meist deutlich geringer. Ein Trost für Sie als Eltern: sobald der erste Freund, die erste Freundin ins Spiel kommt, bekommt die Mundhygiene wieder eine größere Wichtigkeit. Haben Sie als Eltern bitte Geduld und halten Sie durch.
Und dann kommt schon das nächste Problem: Sie werden Ihr Kind nicht mehr aus dem Badezimmer herausbekommen und wenn, dann wird eine Wolke von Eau de Toilette und Mundwasser ihm folgen.
Es gibt Schlimmeres!