Krone

Was tun bei großen Zahndefekten?
Wenn der Zahndefekt zu groß ist, sodass er mit Füllungen oder Veneers nicht mehr zu versorgen ist (Bruch nach Trauma, große ausgedehnte Karies, dünne Wand nach Wurzelbehandlung), so ist dies eine Indikation für eine Krone.

Sie umfasst den Zahn und gibt damit die notwendige Stabilität. Auch zur Befestigung von Brücken sind Kronen indiziert. Eine schonende Kronenversorgung ist dabei die Teilkrone.
Bei ihr werden intakte Wände nicht mitbeschliffen. Im Gegensatz zu einem Inlay umfasst die Teilkrone aber alle Höcker der Kaufläche. Teilkronen können wie Vollkronen aus Metall oder Keramik gefertigt werden.   
                   

Die Vollguss- Krone

Die Vollguss- Krone ist der Klassiker mit besten Stabilitätseigenschaften. Aufgrund der Metallfarbe kommt sie in mitteleuropäischen Ländern aber nur noch im hinteren Seitenzahnbereich zum Einsatz. Vollgusskronen können in verschiedenen Legierungen hergestellt werden. Es gibt hochgoldhaltige- sowie Nichtedelmetalllegierungen. Nachteilig ist aber die unbefriedigende Ästhetik und die teilweise eintretende Temperaturempfindlichkeit des versorgten Zahnes, da Metall ein guter Temperaturleiter ist.

Die Verblend- Krone
Eine Verblend- Krone besitzt nach wie vor einen Metallkern, der entweder mit Kunststoff oder Keramik „verblendet“ wird.
Kunststoffverblendungen werden für festsitzenden Zahnersatz nicht mehr verwendet, da sie sich zu schnell abnutzen und verfärben. Eine Krone mit keramischer Verblendung ist ästhetisch anspruchsvoll und von den eigenen Zähnen kaum zu unterscheiden. Die keramische Masse wird auf das Kronengerüst aufgebrannt, wodurch sie sich fest mit der Metallunterlage verbindet.

Die Galvano- Krone
Die sogenannte Galvanotechnik kombiniert die Vorteile von Gold- und Keramikversorgung miteinander. Eine hauchdünne Schicht Feingold, die durch einen Goldabscheideprozess dem Zahn unmittelbar aufgelagert wird, garantiert eine präzise Randdichtigkeit. Diese Feingoldschicht wird anschließend von einer Keramikschicht bedeckt, die aufgrund der extrem dünnen Goldschicht eine individuelle Farbgebung und Ästhetik ermöglicht.

Die Vollkeramik-Krone
Eine Vollkeramik-Krone ist metallfrei und findet vor allem im Frontzahnbereich ihre Anwendung. Es gibt später keine durchschimmernden Metallränder (metallfrei) und die biokompatible Keramik wird gut vom Zahnfleisch bedeckt. In ihrer ästhetischen Wirkung ist die Vollkeramik-Krone unübertroffen. Eine Vollkeramik-Krone ist allerdings recht zeitaufwendig und zählt zu den Spitzenleistungen der modernen Zahnheilkunde und Zahntechnik.

Die Teilkrone
Sollte ein Zahn nur teilweise zuerstört sein oder eine Wurzelbehandlung die Überkronung notwendig machen, können intakte Zahnwände erhalter werden. Man spricht hier von Teilkrone. Diese können in metallischer oder Vollkeramischer Ausführung gefertigt werden.

Die Stiftkrone
Wenn die natürliche Zahnkrone völlig zerstört ist, die Zahnwurzel im Kiefer aber noch erhaltungswürdig ist, wird eine Stift- Krone angefertigt. Dazu wird im Wurzelkanal ein Stift- oder Schraubenaufbau verankert, der in seiner Form einem beschliffenen Zahn entspricht. Auf diese Konstruktion wird dann eine Krone aufgesetzt.