Mundschutz
Warum einen Mundschutz tragen?
Sie oder Ihr Kind betreiben einen Risikosport? Eishockey, Rugby, Boxen oder andere Kampfsportarten stellen für Ihre Zähne ein Hochrisiko dar, das durch Verwendung eines Mundschutzes reduziert wird.
Trotz seiner erwiesenen Wirksamkeit ist er nur in wenigen Sportarten vorgeschrieben. Eltern sollten deshalb in Absprache mit Trainern und dem Zahnarzt das Risiko für Schlag- und Sturzverletzungen bestimmen und ggf. zu Helm und Gelenkschonern einen Mundschutz anfertigen lassen. Frontzahnverletzungen treten nämlich am häufigsten bei Sport- und Freizeitaktivitäten (noch vor Berufsunfällen) auf. Diese durch einen Unfall verursachten Zahnschädigungen sind durch einen Zahn- und Mundschutz vermeidbar.
Was ist ein Mundschutz?
Er besteht aus einem elastischen Kunststoff, welcher individuell angepasst und über die Zähne gezogen wird. Diese exakte Passung ermöglicht die Verteilung und Weiterleitung der auftreffenden Kräfte.
Der Kunststoff ist geschmacks- und geruchsneutral und besitzt eine glatte Oberfläche. Farblich kann der Kunststoff verändert werden, was bei Kindern die Akzeptanz deutlich erhöht. Als besonders toll wird er natürlich in den Vereinsfarben angenommen.
Ein Mundschutz aus heutiger Sicht ist also eine individuell angefertigte Schiene. Oft gibt es noch konfektionierte Modelle von S-XL, welche aber nicht direkt der Zahnreihe anliegen (keine Kraftübertragung), keinen Schutz für die anliegenden Weichgewebe bietet und die Atmung zusätzlich behindert. Er wird in der Regel im Oberkiefer angefertigt.
Heißes Wasser kann den Kunststoff irreversibel verändern und sollte deshalb nicht verwendet werden.
Der Mundschutz ist am besten in einer festen Plastikbox zu transportieren und sollte an sportfreien Tagen im gefüllten Wasserglas aufbewahrt werden, um eine Austrocknung des Kunststoffes zu verhindern.